Kostenlose Probe für Jugendliche um 15:00 Uhr

Armida Quartett

Martin Funda, Violine
Johanna Staemmler, Violine
Teresa Schwamm-Biskamp, Viola
Peter-Philipp Staemmler, Violoncello

Seit seinem spektakulären Erfolg beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2012, bei dem das Armida Quartett mit dem ersten Preis, dem Publikumspreis sowie sechs weiteren Sonderpreisen ausgezeichnet wurde, begann für das junge Berliner Ensemble eine einzigartige Karriere. Nach Konzerten und Rundfunkaufnahmen als BBC New Generation Artists (2014-16) sowie darauf folgend als ECHO Rising Stars (2016/17) haben sich die Musiker:innen als regelmäßige Gäste in den bekanntesten Kammermusiksälen Europas, Asiens und der USA etabliert.
Neben wiederholten Auftritten bei europäischen Festivals wie beispielsweise den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Rheingau Musik Festival feierte das Quartett unter anderem im Concertgebouw Amsterdam, in der Berliner Philharmonie sowie in der Londoner Wigmore Hall große Erfolge.
Geschätzt für ihr musikalisches Miteinander, das sich durch feinste Abstimmung in Klang und Timing sowie den gemeinsamen Atem zeigt, unterstreichen die Musiker:innen auch mit der Auswahl des Ensemblenamens ihr Bekenntnis zum Quartettspiel: Armida verweist auf eine Oper des als „Vater des Streichquartetts“ geltenden Komponisten Joseph Haydn.
Einen besonderen Schwerpunkt legt das Armida Quartett auf das Werk Wolfgang Amadeus Mozarts. Das jüngst erschienene dritte Album der momentan entstehenden Gesamteinspielung seiner Streichquartette für CAvi Records wurde als „musikalisch hinreißend und klangtechnisch (…) mustergültig“ hervorgehoben und als wegweisend für die Mozart-Interpretation im 21. Jahrhundert beschrieben (Klassik Heute 1/2021).
Ob in seinen kuratierenden Funktionen oder auf der Bühne – die Zusammenarbeit mit anderen Künstler:innen ist dem Armida Quartett ein großes Anliegen. Eine besondere Verbindung besteht zu dem serbischen Komponisten Marko Nikodijević, dessen Erstes und Zweites Streichquartett sie bereits zur Uraufführung brachten. Inzwischen gehören aber auch Musiker:innen wie Thomas Hampson, Martin Fröst, Tabea Zimmermann, Jörg Widmann, Julian Steckel, Sabine Meyer und Daniel Müller-Schott zu ihren regelmäßigen Partner:innen.
Darüber hinaus gibt das Ensemble Meisterkurse im In- und Ausland und engagiert sich für soziale und pädagogische Einrichtungen, unter anderem für Initiativen wie Rhapsody in School und Yehudi Menuhin Live Music Now.

Pablo Barragán

"An diesem Abend war es Pablo Barragán der in seinen Bann schlug. Neben seiner in allen Belangen perfekten Spielweise, war es gerade seine beseelte Tongebung, die in Atem hielt."
Unfassbares greifbar machen – Musik kann ausdrücken, was anders nicht auszudrücken ist. Barragán schafft es meisterhaft, mit der ersten Note eine ganz besondere Verbindung zu seinem Publikum herzustellen. Sein Spiel ist differenziert, elegant und perfekt nuanciert. Für jedes Werk kreiert der Spanier eine eigenen Farbpalette und greift dabei auch mal auf die Bassettklarinette zurück.

Solistische und kammermusikalische Auftritte führen ihn immer wieder durch ganz Deutschland und Europa –bspw. ins Konzerthaus und in die Philharmonie Berlin, zum Bayerischen Rundfunk nach München, in die Elbphilharmonie und die Laeiszhalle Hamburg, die Tonhalle Zürich, zur Konzertgesellschaft Basel, ins Auditori Barcelona oder ins Athenaeum nach Bukarest.
Barragáns Neugierde lässt ihn gemeinsam mit Orchestern, wie dem Sinfonieorchester Basel, den Hamburger Symphonikern, dem Orquesta de Radio Television Española, der Slowakischen Philharmonie sowie dessen Kammerorchester, dem Macedonian Philharmonic Orchestra oder dem Málaga Philharmonic Orchestra, unter Dirigenten, wie Clemens Schuldt, Gabriel Feltz oder Christoph Poppen, immer wieder neue Interpretationen entdecken.
Kammermusik mit herausragenden Musikerkollegen wiederum eröffnet Barragán ganz andere Perspektiven. Das gemeinsame Musizieren mit u.a. Martha Argerich, Viviane Hagner, Kian Soltani, Vivi Vassileva, Frank Dupree, Mario Häring oder dem Schumann und Novus Quartett, bei Festivals, wie dem Lucerne Festival, Menuhin Festival Gstaad, Klosters Music, Schleswig-Holstein Musik Festival, Young Euro Classics Berlin, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern oder dem Bratislava Music Festival, sind für ihn daher von großer Bedeutung.
Seine musikalische Freundschaft mit Juan Pérez Floristán (Klavier) und Andrei Ioniţă (Violoncello) führte 2018 zur Veröffentlichung seiner vielfach gelobten Debüt-CD mit Brahms Klarinettentrio und Sonaten beim spanischen Label IBS. Gemeinsame Konzerte führten sie seitdem in die renommierten Musikzentren Europas.
Barragán wurde mit dem Prix Credit Suisse Jeunes Solistes 2013 und der damit verbunden Einladung zum Lucerne Festivals im selben Jahr ausgezeichnet. Außerdem ist er Preisträger verschiedener internationaler Wettbewerbe, wie dem ARD Musikwettbewerb 2012, dem Juventudes Musicales de España 2011 oder dem European Music Competitions for Youth 2011 (EMCY).
Er studierte an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid, bevor er nach Berlin zur Barenboim-Said Foundation und Matthias Glander wechselte. 2009 ging er an die Musikakademie Basel, wo er in der Meisterklasse von François Benda studierte. In Meisterkursen von Martin Fröst, Charles Niedich und Dimitri Ashkenazy erhielt er neue Impulse.
Pablo Barragán ist exklusiver Backun Künstler und spielt auf Backun Lumière Klarinetten. Als Vertreter von D‘Addario und Silverstein engagiert er sich in seiner Heimat Spanien mit Meisterkursen und als Professor des Orchestra Joven de Andalucía in der Nachwuchsförderung. Seit 2020 ist Barragán als Professor für Klarinette zurück an der Fundación Barenboim-Said.

Sabine Meyer

Sabine Meyer gehört weltweit zu den renommiertesten Solist:innen überhaupt. Ihr ist es zu verdanken, dass die Klarinette, oft als Soloinstrument unterschätzt, das Konzertpodium zurückerobert hat.

In Crailsheim geboren, schlug sie nach Ihren Studien in Stuttgart bei Otto Hermann und in Hannover bei Hans Deinzer zunächst eine Orchesterlaufbahn ein und wurde Mitglied des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Es folgte ein Engagement als Solo-Klarinettistin bei den Berliner Philharmonikern, welches sie jedoch bald aufgab, da sie zunehmend als Solistin gefragt wurde. Im Laufe ihrer mehr als 30-jährigen Karriere führten sie ungezählte Konzerte in alle Musikzentren Europas sowie nach Brasilien, Israel, Kanada, China und Australien, nach Japan und in die USA.
Sabine Meyer feierte weltweit Erfolge als Solistin bei mehr als dreihundert Orchestern. Sie gastierte bei allen bedeutenden Orchestern in Deutschland und wurde von den führenden Orchestern der Welt engagiert, so u. a. von den Wiener Philharmonikern, vom Chicago Symphony Orchestra, vom London Philharmonic Orchestra, vom NHK Symphony Orchestra Tokyo, den Berliner Philharmonikern, von den Radio-Sinfonieorchestern in Wien, Basel, Warschau, Prag sowie von zahlreichen anderen Klangkörpern. 2018 war Sabine Meyer Porträtkünstlerin des Schleswig-Holstein Musik Festivals, wo sie in 19 Konzerten in allen Facetten präsentiert wurde.
Sabine Meyers besondere Zuneigung gehört der Kammermusik, wobei sie Wert auf eine kontinuierliche Zusammenarbeit legt. In vielfältigen Zusammensetzungen musiziert sie unter anderem mit Künstlern wie Christiane Karg, Martin Helmchen, Nils Mönkemeyer, William Youn, Antje Weithaas, Veronika Hagen, Bertrand Chamayou und dem Armida Quartett.
Auch in der Saison 2022/23 wird Sabine Meyer wieder auf den bedeutenden nationalen und internationalen Bühnen zu hören sein. Etwa im Trio mit Fatma Said und Malcolm Martineau im Konzerthaus Berlin oder auf einer Deutschland-Tour mit dem Alliage Quintett, auf der die Musiker:innen im Dezember 2022 unter dem Titel „Winterzauber“ weihnachtliche Musik spielen werden. Im Frühjahr 2023 stehen zudem eine umfangreiche Tour mit der Kammerakademie Potsdam sowie Konzerte mit dem Navarra Symphony an.
Sabine Meyer setzt sich immer wieder für zeitgenössische Musik ein – so wurden ihr Werke von Jean Françaix, Edison Denissov, Harald Genzmer, Toshio Hosokawa, Manfred Trojahn, Aribert Reimann, Peter Eötvös und Márton Illés gewidmet.
Sabine Meyer hat zahlreiche Einspielungen bei EMI Classics (Warner Classics) gemacht; es gibt Aufnahmen für die Deutsche Grammophon, für Sony sowie für CAvi-music. Das aufgenommene Repertoire reicht von der Vorklassik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen und umfasst alle wichtigen Werke für Klarinette. Zuletzt erschien bei Sony ein Trioprogramm mit Nils Mönkemeyer und William Youn sowie „Fantasia“ mit dem Alliage Quintett.
Neben der achtmaligen Auszeichnung mit dem ECHO KLASSIK ist Sabine Meyer Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, des „Niedersachsen Preises“, des „Brahms Preises“, des „Praetorius Musikpreises Niedersachsen“; sie ist Mitglied der „Akademie der Künste Hamburg“ und bekam den Orden „Chevalier des Arts et des Lettres“ verliehen.

Manuel Hofer

Geboren in Graz/Österreich studierte er u.a. bei Siegfried Führlinger, Thomas Riebl, Lars Anders Tomter und Tabea Zimmermann. Manuel Hofer erhielt prägende kammermusikalische Impulse in der Arbeit mit Rainer Schmidt (Hagen Quartett), Eberhard Feltz (Musikhochschule Hanns Eisler) und György Kurtag.
Neben seiner größten Leidenschaft, der Kammermusik, schlägt sich Manuel Hofers Neugier für Alte Musik und historische Aufführungspraxis u.a. in zahlreichen Auftritten und CD-Aufnahmen mit Dorothee Oberlinger und ihrem Ensemble 1700 nieder. Weiters pflegt er regelmäßig seine Experimentierfreudigkeit für die Musik der Gegenwart. Er ist Preisträger der Internationalen Stockhausen-Stiftung, erhält durch Kammermusikkurse bei György Kurtág tiefe Einblicke in dessen musikalisch-kompositorische Arbeit und nimmt mit Freude Gelegenheiten wahr, Musik der Gegenwart aus der Taufe zu heben. So spielte er beispielsweise das ihm gewidmetes Werk „Samas“ für Viola, Streicher und Schlagzeug von Samir Odeh-Tamimi, in der Uraufführung mit dem Stuttgarter Kammerorchester unter der Leitung von Peter Rundel.
Zusätzlich zu seinem Engagement als 1. Solobratscher des Stuttgarter Kammerorchesters folgt Manuel Hofer Einladungen als Gastsolobratscher von Ensembles wie dem Australian Chamber Orchestra, dem Münchner Kammerorchester, der Camerata Bern, dem SWR-Sinfonieorchester, dem Ensemble Resonanz, dem Ensemble O‘Modernt oder dem Orchestre de Chambre de Lausanne.
Manuel Hofer ist als erster und bislang einziger Bratschist Gewinner des österreichischen Klassikpreises „Gradus ad Parnassum“ und konzertierte als Solist u.a. mit dem Brucknerorchester Linz, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Wiener Kammerorchester, dem Orchester der Pannonischen Philharmonie und der Camerata Athen. Seit 2018 geht er seiner Pädagogischen Tätigkeit im Rahmen eines Lehrauftrags an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart nach und gibt regelmäßig Meisterkurse u.a. in Österreich, Slowenien, Frankreich oder Rumänien.
Er spielt auf einer Bratsche gebaut von Gasparo da Salò, in Brescia ca. 1600.

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