Diogenes Quartett
Stefan Kirpal (Violine)
Gundula Kirpal (Violine)
Alba González i Becerra (Viola)
Stephen Ristau (Violoncello)
„Es muss ein Glücksfall gewesen sein, der diese vier Musiker zu einem Ensemble zusammengeführt hat.“ (Süddeutsche Zeitung)
Im Jahre 1998 in München gegründet arbeiten die vier Idealisten vor allem in den Anfangsjahren mit herausragenden Ensembles wie dem Amadeus Quartett und dem La Salle Quartett. Neben den Meisterwerken des klassischen und romantischen Repertoires legen sie Akzente auf die Aufführung unbekannter und zeitgenössischer Kompositionen.
Die Diskographie des Diogenes Quartetts ist sehr vielseitig und umfangreich. Dabei ist die in Fachkreisen vielfach hochgelobte Gesamtaufnahme sämtlicher Streichquartette von Franz Schubert (Brilliant Classics, 2017) besonders zu erwähnen. In 2019 erschien die erste CD der neuen Reihe mit den gesamten Streichquartetten und -quintetten des Brahms-Zeitgenossen Friedrich Gernsheim. Im März 2020 folgte die Veröffentlichung der aktuellen CD mit Werken von Max Reger: das Streichsextett F-Dur, op. 118 (zusammen mit Roland Glassl und Wen- Sinn Yang) und Klarinettenquintett A-Dur op. 146 (zusammen mit Thorsten Johanns) beim Label cpo.
Festspiele wie das Mozartfest Würzburg oder das Festival de Radio France et Montpellier gehören ebenso zum Zeitplan des Quartetts wie regelmäßige Tourneen ins nähere und weitere Ausland. Neben Gastreisen nach Italien, Spanien und Griechenland war beispielsweise die Tournee nach Mexiko ein Höhepunkt.
Die Interessen des Ensembles sind sehr vielschichtig. Neue Konzertformen wie zum Beispiel sein Crossover Programm mit dem Max Grosch Jazzquartett sind ihm ebenso wichtig wie die Musikerziehung. So geben die vier Musiker seit vielen Jahren Konzerte speziell für Kinder, veranstalten Werkstattkonzerte an Schulen und bieten Kammermusikworkshops für junge Ensembles an. Zusätzlich engagieren sie sich seit dem Jahr 2015 als Botschafter für „SOS- Kinderdorf e.V.“.
Das Quartett verdankt seinen Namen der langjährigen Freundschaft mit dem ehemaligen Mitinhaber des Schweizer Diogenes Verlages, Rudolph C. Bettschart.
Margarita Oganesjan
Margarita Oganesjan ist in Erewan, der Hauptstadt Armeniens geboren. Im Alter von 5 Jahren erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht und besuchte die „Hochbegabtenschule für Musik P.I.Tschaikowski“.
Dort bekam sie mit 7 Jahren auch Kompositionsunterricht.
Mit 13 Jahren übersiedelte die Pianistin nach Deutschland und begann mit 15 Jahren als Jungstudentin ihr Studium an der Musikhochschule München bei Vadim Suchanov. Nach dem Künstlerischen und Pädagogischen Diplom, folgte ein Aufbaustudium.
Anschließend absolvierte sie die Meisterklasse am Mozarteum Salzburg bei Prof. Alexej Lubimov. Zusätzliche Anregungen bekam die Künstlerin in Meisterkursen von Menahem Pressler, Christoph Schlüren, Klaus Schilde, Svetlana Navassardian, Oxana Jablonskaja u.a.
Margarita Oganesjan ist Preisträgerin von nationalen und internationalen Wettbewerben. Unter anderem gewann sie den 1. Preis beim internationalen „Wolfgang Jacobi Wettbewerb“ für Kammermusik der Moderne und eine Auszeichnung beim „Gasteigwettbewerb für den Musikförderpreis“.
Zusammen mit dem Sänger Michael Kupfer erschien 2012 ihre erste CD Einspielung: "Die Winterreise" von Franz Schubert.
Als Solistin und Kammermusikpartnerin trat sie in Österreich, Italien, Spanien, Griechenland und in der Schweiz auf.
Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Dirigenten und Orchestern, u.a. mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, führte zu Aufführungen der Klavierkonzerte von Beethoven, Brahms, Furtwängler und Gershwin.
Im Februar 2023 wird die Gesamteinspielung der fünf Sonaten für Klavier und Violoncello von Ludwig van Beethoven mit Hendrik Blumenroth., Cellist des delian::quartettes, erscheinen.
Seit vielen Jahren verbindet Margarita Oganesjan eine tiefe Kammermusikfreundschaft mit der Geigerin Rebekka Hartmann. Das Duo Hartmann-Oganesjan konzertiert weltweit. Mit der im April 2015 erschienenen CD "Views from Ararat" ist den Musikerinnen nun in zweifacher Hinsicht ein Meisterstück gelungen. Einerseits scheint den Beiden - sicherlich auch wegen ihrer östlichen Wurzeln - die klassische Musik türkischer und armenischer Komponisten wie auf den Leib geschneidert zu sein. Andererseits ist es ihnen gelungen, ein Konzeptalbum zu verwirklichen, das ein musikalisches Ausrufezeichen setzt zum schwelenden politischen Konflikt am Fuße des biblischen Bergriesen.