Apokalypse

7 . N o v e m b e r 2 0 2 1

Verunsicherung und Verzweiflung wurden zu unseren täglichen Begleiterinnen, als im Frühling 2020 die Pandemie ausbrach. Besonders schlimm betroffen war die Kulturszene: Konzertsäle und Bühnen standen leer. Die Kunst verstummte.

In dieser düsteren Zeit hatte Tomasz Konieczny die Idee, ein Musikprogramm zu gestalten, das die Traurigkeit und Ängste zum Thema macht und sie so zu überwinden hilft. Für sein musikalisches Monodrama wählte er zunächst die Kindertotenlieder von Gustav Mahler. Dann gewann er für sein Projekt Aleksander Nowak, einen der besten zeitgenössischen Komponisten Polens, der drei Gedichte von Krzysztof Kamil Baczyński vertonte. 2021 jährt sich übrigens zum hundertsten Mal der Geburtstag dieses hervorragenden, polnischen Dichters, der 23-jährig im Warschauer Aufstand 1944 gefallen ist. Baczyńskis tieftraurige, von Todesahnung geprägte Poesie hat Konieczny seit langem bewegt.

Der minimalistische Musikabend, den Tomasz Konieczny Apokalypse genannt hat, wird vervollständigt durch eine Videoinstallation des namhaften polnischen multimedialen Künstlers und Grafikdesigners Adam Dudek. Der international hochgeschätzte Pianist Lech Napierała, der seit vielen Jahren mit Konieczny auftritt, übernimmt den instrumentalen Part.

Wir laden Sie ein zur deutschen Uraufführung des Musikprojektes ins Münchner Künstlerhaus am 7. November 2021.

Finanziert durch das Ministerium für Kultur, Nationales Erbe und Sport der Republik Polen im Rahmen des Mehrjahresprogramms NIEPODLEGŁA 2017-2022

 

TICKETS: MünchenTicket, oder

info@arte-music-poetica.de

0171 – 87 55 237

„Sie findet in Tomasz Konieczny einen außergewöhnlichen Partner, der von Anfang bis Ende mit der Härte einer Figur spielt, die man kaum als tot oder lebendig bezeichnen würde.  Bei ihm trägt alles zur Charakterbildung bei, denn das Timbre fesselt sofort, die Ausdauer verblüfft, die Präsenz drängt sich den anderen Charakteren auf und die Angst der Wesen, die sich in seiner Gegenwart befinden, ist leicht zu fassen. Von den Momenten an, in denen sie sich die Bühne teilen, erinnern wir uns daran, dass Merbeth und Konieczny es schaffen, ihre Individualität durchzusetzen, ohne jemals ein Paar zu bilden, und das ist große Kunst“ (Opera Bastille, Premiere 7.10.21)

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